Get well, Triple-Delta!

Unser Verein hat dieses Jahr mit den Flugzeugen wirklich Pech. Nachdem die Alpha India, die kultige Cessna 152, auf der ich fliegen gelernt habe, aus rechtlichen Gründen nicht flugtauglich ist, hat es nun auch unsere geliebte Remos G3 Mirage erwischt. In der kleinen Platzrunde ist einem Fliegerkollegen der Motor ausgegangen – bei der darauf folgenden Notlandung hat er es leider nicht ganz bis zur Schwelle geschafft. Das Ultraleichtflugzeug setzte auf einer unebenen Grasfläche einige Meter vor der Schwelle auf, dabei gingen das Fahrwerk und der rechte Randboden zu Bruch. Leider wurde auch der Rumpf beschädigt.

Glück im Unglück: niemandem ist bei der Bruchlandung etwas passiert, alle sind mit dem Schrecken davon gekommen.

Ein Gutachter muss nun klären, ob die Remos noch zu reparieren ist. So schlimm sieht der Schaden auf den ersten Blick nicht aus, aber es ist fraglich, ob die Struktur des Flugzeugs noch stabil ist.

Was mir durch den Kopf geht ist jedoch die Frage: Warum ging der Motor aus?

In dieser Hinsicht bin in reichlich erschüttert. Ein Motorausfall hätte wohl auch mir passieren können – womöglich mit einem Passagier an Bord! Schon öfter haben mir Fliegerkollegen von Rotax-Ausfällen erzählt, sowohl in der Remos als auch in der Diamond Katana. Ich habe von daher wenig Vertrauen zu diesen Aggregaten, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie keine Magnetzündung haben, sondern nur eine elektrische Zündung. Diese ist auf Strom angewiesen. Kein Strom, keine Zündung, Motor aus. Der Strom, den die Lichtmaschine produziert, reicht nicht aus, um alle Verbraucher dauerhaft zu versorgen. Allein die Landescheinwerfer saugen den Akku in kürzester Zeit leer – und ob der alte Transponder energieeffizient ist, wage ich zu bezweifeln.

Richtig leid tut mir die Sache für unseren Maschinenwart. Er hat sich wirklich sehr um die Remos bemüht und sie top in Schuss gehalten. Da er nur einen UL-Schein hat, kann er auf keines der anderen Flugzeuge ausweichen. Ich selbst habe zwar den PPL(A), bin mir aber nicht sicher, womit ich jetzt fliegen soll.

Die Charlie-Whiskey, eine Piper Archer II, ist deutlich teurer als die Remos, für den preiswerten Motorsegler fehlt mir die Lizenz und die Katana hat einen Rotax Motor, aber keinen Fallschirm.

Aber bleiben wir optimistisch. Es wird sich sicher eine Lösung finden lassen, und ich drücke der Triple-Delta alle Daumen, dass sie repariert werden kann und wir eines Tages wieder mit ihr in die Luft dürfen.

Von daher: Get well soon, Triple-Delta!

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1 Gedanke zu „Get well, Triple-Delta!“

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